Der neue, von HL7 Deutschland herausgegebene, Standard auf Basis von HL7 FHIR® schafft die dringend erforderliche Einheitlichkeit bei der digitalen Abbildung von Patienteneinwilligungen und einen Durchbruch für die medizinische Forschung in der Medizininformatik-Initiative (MII) und dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), zwei Großforschungsprojekten des BMBF.
Vorstellung auf FHIR®-DevDays in Cleveland, Ohio (USA)
Dr. Martin Bialke (MIRACUM / Unabhängige Treuhandstelle, Universitätsmedizin Greifswald) und Stefan Lang (Gefyra GmbH) haben den neuen HL7-Deutschland FHIR®-Standard für das digitale Einwilligungsmanagement der internationalen Fachwelt auf den diesjährigen HL7-FHIR® DevDays in Cleveland, Ohio vorgestellt. Die FHIR® DevDays werden jährlich durch HL7 International organisiert und stellen die zentrale internationale Plattform dar, auf der sich FHIR® Experten weltweit zu den Entwicklungen von FHIR® austauschen.
Mit weit mehr als 100 Zuhörer:innen war die Resonanz dabei beeindruckend:
„Die hohe Beteiligung, aber auch die rege Diskussion zeigen, dass wir mit dem neuen Standard auch einen internationalen Bedarf treffen. Eine Bestätigung für die intensive Arbeit der AG Einwilligungsmanagement in den zurückliegenden 4 Jahren.“
Dr. Martin Bialke
Gemeinsame Entwicklung von THS der UMG, Gefyra GmbH und MII
Bereits 2018 initiierten Dr. Martin Bialke und Stefan Lang die HL7 AG Einwilligungsmanagement, in der der jetzt international beachtete Standard abgestimmt wurde. Er löst das Problem der bis dahin fehlenden Kompatibilität existierender technischer Ansätze und Lösungen innerhalb der IHE-/HL7-/FHIR®-Gemeinschaft. Neben Vertretern der Unabhängigen Treuhandstelle der Universitätsmedizin Greifswald (THS-UMG) und der Gefyra GmbH sind in der AG auch Experten aller vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative (MII, gefördert durch das BMBF) eingebunden.
Der vorgestellte neue HL7-Deutschland FHIR® Standard für Einwilligungsmanagement vereint die etablierten HL7-FHIR® Mechanismen mit den modularen Einwilligungskonzepten des durch die THS-UMG entwickelten Einwilligungsmanagement gICS und wahrt gleichzeitig die Kompatibilität mit den IHE Ansätzen. Nach einer erfolgreichen öffentlichen Abstimmungsphase (Ballotierung) auf nationaler Ebene wurde der Standard (STU 1.0.0) im September 2021 offiziell verabschiedet.
Der Standard wird in Projekten wie NUM und MII genutzt
„Ein gutes Beispiel für mehr Interoperabilität in Deutschland. Die vorgestellten Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden in der HL7-FHIR®-Community international vielfach diskutiert und durchweg positiv aufgenommen.“
Simone Heckmann (CEO Gefyra GmbH, Leiterin des technischen Komitees für FHIR® bei HL7 Deutschland e.V.)
Der neue HL7-FHIR® Standard schafft die technische Grundlage, um bei der Verwendung von Gesundheitsdaten die Betroffenenrechte korrekt und automatisiert zu berücksichtigen und kommt bereits in ersten Anwendungen in MII und NUM zum Einsatz. So setzen aktuelle Arbeiten der MII Task Force Consent Umsetzung (Leitung: Sebastian Stäubert, SMITH) am MII Kerndatensatzmodul „Consent“ bereits auf diesem neuen Standard auf (Link).
Parallel zur praktischen Nutzung in zahlreichen Forschungsprojekte soll der Standard stetig weiterentwickelt werden. Die große Resonanz bei den FHIR® DevDays bestärkt die AG Einwilligungsmanagement hierbei darin, internationale Akteure aktiv mit einzubeziehen.
Der neue, von HL7 Deutschland herausgegebene, Standard auf Basis von HL7 FHIR® schafft die dringend erforderliche Einheitlichkeit bei der digitalen Abbildung von Patienteneinwilligungen und einen Durchbruch für die medizinische Forschung in der Medizininformatik-Initiative (MII) und dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), zwei Großforschungsprojekten des BMBF.
Vorstellung auf FHIR®-DevDays in Cleveland, Ohio (USA)
Dr. Martin Bialke (MIRACUM / Unabhängige Treuhandstelle, Universitätsmedizin Greifswald) und Stefan Lang (Gefyra GmbH) haben den neuen HL7-Deutschland FHIR®-Standard für das digitale Einwilligungsmanagement der internationalen Fachwelt auf den diesjährigen HL7-FHIR® DevDays in Cleveland, Ohio vorgestellt. Die FHIR® DevDays werden jährlich durch HL7 International organisiert und stellen die zentrale internationale Plattform dar, auf der sich FHIR® Experten weltweit zu den Entwicklungen von FHIR® austauschen.
Mit weit mehr als 100 Zuhörer:innen war die Resonanz dabei beeindruckend:
Gemeinsame Entwicklung von THS der UMG, Gefyra GmbH und MII
Bereits 2018 initiierten Dr. Martin Bialke und Stefan Lang die HL7 AG Einwilligungsmanagement, in der der jetzt international beachtete Standard abgestimmt wurde. Er löst das Problem der bis dahin fehlenden Kompatibilität existierender technischer Ansätze und Lösungen innerhalb der IHE-/HL7-/FHIR®-Gemeinschaft. Neben Vertretern der Unabhängigen Treuhandstelle der Universitätsmedizin Greifswald (THS-UMG) und der Gefyra GmbH sind in der AG auch Experten aller vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative (MII, gefördert durch das BMBF) eingebunden.
Der vorgestellte neue HL7-Deutschland FHIR® Standard für Einwilligungsmanagement vereint die etablierten HL7-FHIR® Mechanismen mit den modularen Einwilligungskonzepten des durch die THS-UMG entwickelten Einwilligungsmanagement gICS und wahrt gleichzeitig die Kompatibilität mit den IHE Ansätzen. Nach einer erfolgreichen öffentlichen Abstimmungsphase (Ballotierung) auf nationaler Ebene wurde der Standard (STU 1.0.0) im September 2021 offiziell verabschiedet.
Der Standard wird in Projekten wie NUM und MII genutzt
Der neue HL7-FHIR® Standard schafft die technische Grundlage, um bei der Verwendung von Gesundheitsdaten die Betroffenenrechte korrekt und automatisiert zu berücksichtigen und kommt bereits in ersten Anwendungen in MII und NUM zum Einsatz. So setzen aktuelle Arbeiten der MII Task Force Consent Umsetzung (Leitung: Sebastian Stäubert, SMITH) am MII Kerndatensatzmodul „Consent“ bereits auf diesem neuen Standard auf (Link).
Parallel zur praktischen Nutzung in zahlreichen Forschungsprojekte soll der Standard stetig weiterentwickelt werden. Die große Resonanz bei den FHIR® DevDays bestärkt die AG Einwilligungsmanagement hierbei darin, internationale Akteure aktiv mit einzubeziehen.