Forschungsdatenportal für Gesundheit der Medizininformatik-Initiative veröffentlicht

Logo des Forschungsdatenportals für Gesundheit: Silhouette eines Menschen vor einem rundem Netzwerkschemata

Berlin – Das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) ermöglicht Forschenden ab sofort den zentralen Zugriff auf Gesundheitsdaten und Bioproben der deutschen Universitätsmedizin für wissenschaftliche Untersuchungen. Das Portal wurde innerhalb der Medizininformatik-Initiative (MII) mit starker Beteiligung von MIRACUM entwickelt und im September 2022 offiziell veröffentlicht. Seit Mitte Mai steht es nun auch Forschenden zur Verfügung, die nicht an der MII beteiligt sind.

Im Rahmen der MII, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, wurden an über 30 universitätsmedizinischen Standorten in ganz Deutschland Datenintegrationszentren eingerichtet. Diese Einrichtungen stellen Patientendaten und Bioproben aus der Routineversorgung datenschutzgerecht für die medizinische Forschung bereit. Das FDPG stellt erstmals eine zentrale Anlaufstelle dar, um die verfügbaren Datenbestände aus der Versorgungsdokumentation aller deutschen Universitätskliniken abzufragen und zu beantragen. Dies stellt einen enormen Vorteil für die Forschung und das Gesundheitssystem in Deutschland dar, so Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. und Leiter der gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag und dem Verband der Universitätsklinika betriebenen MII-Koordinationsstelle.

Das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit wird gemeinsam von allen Partnern der MII entwickelt und von der TMF betrieben. Es stellt einen wichtigen Meilenstein für die deutsche medizinische Forschung dar und wird dazu beitragen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland weiter zu verbessern.

 

Quelle: PM der Medizininformatik-Initiative:
Medizinische Forschung: Gesundheitsdaten zentral beantragen – Medizininformatik-Initiative öffnet Forschungsdatenportal für Gesundheit