Entwicklungen von klinisch-orientierten Entscheidungsunterstützungen für Hochdurchsatzdaten in der personalisierten Medizin
Über das Projekt
Heutzutage wird die Präzisionsmedizin immer mehr zur Realität und rückt immer weiter in den klinischen Alltag. Einzigartige Merkmale von Patienten werden identifiziert, um die Wirksamkeit und Genauigkeit ihrer Behandlungen zu verbessern. Ehrgeizige Initiativen wie die „Medizininformatik-Initiative “ (MII) unterstützen in Deutschland aktiv die biomedizinische Forschung zur Verbesserung der individualisierten Patientenversorgung. Sie setzt dabei stark auf die ständig wachsende Menge gesundheitsbezogener Daten und die sich ständig weiterentwickelnden Technologien. Aufgrund von fehlenden Analysemethoden und Standardisierungs- und Harmonisierungs-Prozessen werden allerdings nur ein Teil der existierenden Daten für die klinische Empfehlung herangezogen. Somit ist es das Ziel, die komplexen Daten durch die Entwicklung von innovativen Methoden, wie z. B. Algorithmen beim maschinellen Lernen (Künstliche Intelligenz), und Analyse-Prozessen in einer verständlichen Form aufzubereiten und darzustellen und diese zugleich für eine effiziente und verwertbare Art und Weise für den Austausch bereitzustellen. Darüber hinaus werden effiziente IT-Infrastrukturen als auch die Entwicklung neuartiger Visualisierungsstandards geschaffen, um die Umsetzung und Anwendung in der Klinik zu gewährleisten. Mit diesem Vorhaben werden nicht nur die Prozesse der personalisierten Medizin im lokalen klinischen Umfeld, sondern auch die MII und MIRACUM an den verschiedensten Standorten vorangetrieben.
Ziele
1. Methoden zur Entwicklung, Bereitstellung und Nutzen von Omics-Daten
Ziel ist es, Standardisierungsmethoden zu entwickeln, um die anfallenden Omics/Hochdurchsatzdaten richtig zu speichern, zu annotieren und zu teilen und zugleich Visualisierungsmethoden für die Aufbereitung und Nutzung dieser hochdimensionalen Daten für die klinische Anwendung zu entwickeln.
2. Integration von Multi-Omics Daten
Die Integration von Omics-Daten, die zum einen von verschiedenen klinischen Laboren stammen, als auch von öffentlichen Datenbanken genutzt werden können, gehen in der Regel mit möglichen Batch-Effekten einher. Hierfür werden entsprechende Methoden und Ansätze der Batch-Effekt-Korrektur entwickelt und angewendet und zugleich sollen auch weitere Co-Faktoren wie Geschlecht, Alter und Umwelt mitberücksichtigt werden. Zudem sollen Korrelations- und Interaktions- Analysen von den verschiedenen Omics-Datensätze angewendet und weiterentwickelt werden, die schlussendlich in einen Score für die Einschätzung hinsichtlich der Pathogenität münden.
3. Entwicklung von Werkzeugen für Entscheidungsunterstützungen im klinischen Kontext
Ziel ist es, molekulare Merkmale zu identifizieren, die Therapieempfehlungen und den Krankheitsausgang sowie das Ansprechen auf die Behandlung beeinflussen können. Daher wollen wir die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung eines bestimmten Krebstyps oder die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens und schließlich die Lebenserwartung abschätzen.
Leitung der Nachwuchsforschergruppe
Dr. Geoffroy Andrieux
Leiter der Nachwuchsforschergruppe EkoEstMed Institut für Medizinische Bioinformatik und Systemmedizin | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Czech, M, Schneider, S, Peltokangas, N, El Khawanky, N, Ghimire, S, Andrieux, G, nker, J, Krausz, M, Proietti, M, Braun, LM, ckert, T, Langenbach, M, Schmidt, D, Martin, I, Wenger, V, de Vega, E, Haring, E, Pourjam, M, Pfeifer, D, Schmitt-Graeff, A, Grimbacher, B, Aumann, K, Kircher, B, Tilg, H, Raffatellu, M, Thiele Orberg, E, cker, G, Duyster, J, hler, N, Holler, E, Nachbaur, D, Boerries, M, Gerner, RR, n, D, Zeiser, R (2024). Lipocalin-2 expression identifies an intestinal regulatory neutrophil population during acute graft-versus-host disease.Sci Transl Med, 16, 735:eadi1501.
Staniek, J, Kalina, T, Andrieux, G, Boerries, M, Janowska, I, Fuentes, M, ez, P, Bakardjieva, M, Stancikova, J, Raabe, J, Neumann, J, Schwenk, S, Arpesella, L, Stuchly, J, Benes, V, a Valiente, R, a, J, Carsetti, R, Piano Mortari, E, Catala, A, de la Calle, O, Sogkas, G, Neven, B, Rieux-Laucat, F, Magerus, A, Neth, O, Olbrich, P, Voll, RE, Alsina, L, Allende, LM, Gonzalez-Granado, LI, hler, C, Thiel, J, Venhoff, N, Lorenzetti, R, Warnatz, K, Unger, S, Seidl, M, Mielenz, D, Schneider, P, Ehl, S, Rensing-Ehl, A, Smulski, CR, Rizzi, M (2024). Non-apoptotic FAS signaling controls mTOR activation and extrafollicular maturation in human B cells.Sci Immunol, 9, 91:eadj5948.
Maas-Bauer, K, Stell, AV, Yan, KL, de Vega, E, Vinnakota, JM, Unger, S, ez, N, Norona, J, Talvard-Balland, N, mann, S, Schwan, C, Miething, C, Martens, US, Shoumariyeh, K, Nestor, RP, Duquesne, S, Hanke, K, Rackiewicz, M, Hu, Z, El Khawanky, N, Taromi, S, Andrlova, H, Faraidun, H, Walter, S, Pfeifer, D, Follo, M, Waldschmidt, J, Melchinger, W, Rassner, M, Wehr, C, Schmitt-Graeff, A, Halbach, S, Liao, J, cker, G, Brummer, T, Dengjel, J, Andrieux, G, Grosse, R, Tugues, S, Blazar, BR, Becher, B, Boerries, M, Zeiser, R (2024). ROCK1/2 signaling contributes to corticosteroid-refractory acute graft-versus-host disease.Nat Commun, 15, 1:446.
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Paul, MC, Schneeweis, C, à, C, Shan, C, Rossmeisl, D, Koutsouli, S, Klement, C, Zukowska, M, Widholz, SA, Jesinghaus, M, Heuermann, KK, Engleitner, T, Seidler, B, Sleiman, K, Steiger, K, Tschurtschenthaler, M, Walter, B, Weidemann, SA, Pietsch, R, Schnieke, A, Schmid, RM, Robles, MS, Andrieux, G, Boerries, M, Rad, R, Schneider, G, Saur, D (2023). Non-canonical functions of SNAIL drive context-specific cancer progression. Nat Commun, 14, 1:1201.
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Wanner, N, Andrieux, G, Badia-I-Mompel, P, Edler, C, Pfefferle, S, Lindenmeyer, MT, Schmidt-Lauber, C, Czogalla, J, Wong, MN, Okabayashi, Y, Braun, F, tgehetmann, M, Meister, E, Lu, S, Noriega, MLM, nther, T, Grundhoff, A, Fischer, N, uninger, H, Lindner, D, Westermann, D, Haas, F, Roedl, K, Kluge, S, Addo, MM, Huber, S, Lohse, AW, Reiser, J, Ondruschka, B, Sperhake, JP, Saez-Rodriguez, J, Boerries, M, Hayek, SS, Aepfelbacher, M, Scaturro, P, Puelles, VG, Huber, TB (2022). Molecular consequences of SARS-CoV-2 liver tropism. Nat Metab, 4, 3:310-319.
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